Mit der analogen Pulsweitenmodultion (PWM) nutzen wir bei unserem pow-amp ein relativ neues Arbeitsprinzip. Da es ermöglicht, leistungsstarke und dabei kompakte Verstärker zu bauen, fand es erst in der industriellen Großserienfertigung Einzug. Stellt man dieses Arbeitsprinzip jedoch in den kompromisslosen Dienst höchster Übertragungsgüte, lassen sich mit dem Verfahren Ergebnisse erzielen, die mit konventioneller Technik nicht oder nur sehr schwer zu erreichen wären: Es vereint die Schnelligkeit und Feinheit der Röhre mit der Kraft und Verzerrungsarmut von Transistoren.
Wesentlicher Schlüssel zum Erfolg ist der ausgeklügelte Ausgangsfilter, der individuell an den jeweiligen Lautsprecher anpassbar ist. Erst im Filter wird das final ausgegebene Signal generiert. Deshalb entscheidet diese Stufe ganz wesentlich den Klang eines solchen Verstärkers. Die Bandbreite fürs Nutzsignal muss genügend groß sein, um alle klanglichen Feinheiten zu übertragen. Gleichzeitig sind unerwünschte Effekte aus dem Prozess vom Nutzsignal fernzuhalten. Beides leistet unser mehrstufiger Filter auf vortreffliche Art und Weise.
Beim „reference“ wird ein zusätzlicher Klanggewinn durch erlesene Premium-Komponenten in den Ausgangsfiltern erreicht. Zudem sind die Filter nochmal, zusätzlich zum ohnehin sehr gut schirmenden Gehäuse, intern in einzeln schirmenden Gehäusen untergebracht.
Ein weiterer Vorteil dieses Arbeitsprinzips ist seine hohe energetische Effizienz. Es durchbricht das Paradigma konventioneller Verstärkerdesigns, nach dem gute Geräte groß und schwer sind und viel Hitze produzieren, um die „stromhungrigen“ Lautsprecher zu bedienen. Wir haben selbst nachgemessen: Eine Stunde Musikhören mit dem pow-amp verbrauchte selbst mit leistungshungrigsten 3-Ohm Lautsprechern bei ohrenbetäubender Lautstärke nur 60W/h. Ja, auch wenn Impulsleistungen bis 1000 Watt möglich sind, so ist Musik eben sehr dynamisch und im Mittel wird über die Zeit tatsächlich nur ein Bruchteil davon benötigt. Im Vergleich dazu „verbrennt“ eine 35 Watt Class-A-Endstufe gerne einmal 200W/h nur durch Ruhestrom, d.h. gänzlich ohne Musik.